Welches Holz eignet sich für einen Utschak?

Ein Utschak ist eine traditionelle, einfache Feuerstelle aus Ziegeln oder Steinen, wie sie in Zentralasien, besonders in Usbekistan, Turkmenistan oder Kirgistan, genutzt wird. Auf dem Utschak wird gekocht, gebacken oder geheizt — er funktioniert im Prinzip wie ein kleiner Outdoor-Ofen mit einer Öffnung für das Feuer und einer Auflagefläche für Töpfe oder einen Tandoor.

Damit der Utschak gut funktioniert, ist nicht nur der Bau wichtig, sondern auch das richtige Brennholz. Denn nicht jedes Holz brennt gleich — es gibt große Unterschiede in Hitze, Glutverhalten, Funkenflug und Rauchentwicklung.


Eigenschaften des optimalen Holzes

  • trocken (Restfeuchtigkeit unter 20 %, idealerweise gut abgelagert)
  • hart und dicht für langanhaltende Glut
  • wenig Harz, um übermäßigen Funkenflug und Ruß zu vermeiden
  • regional verfügbar

Empfehlenswerte Holzarten für den Utschak

Hartholz

Harthölzer haben eine hohe Dichte und liefern viel Hitze und langanhaltende Glut — ideal für einen Utschak.

  • Buche: Sehr hoher Brennwert, gleichmäßige Hitze, wenig Funken, ruhiges Brennverhalten.
  • Eiche: Ähnlich wie Buche, lange Glutphase, aber etwas mehr Rauch, daher gut abgelagert verwenden.
  • Esche: Brennt fast so gut wie Buche, leichter anzuzünden, entwickelt wenig Rauch.
  • Ahorn: Weniger dicht als Buche, aber ebenfalls gut für kürzere Kochzeiten.

Weichholz

Weichhölzer sind leichter und brennen schneller ab, mit mehr Flamme und weniger Glut. Sie eignen sich eher zum Anzünden oder für schnelles Kochen.

  • Kiefer/Fichte/Tanne: Harzig, brennen schnell und heiß, aber mit starkem Funkenflug und Ruß. Daher nur sparsam und eher als Anmachholz geeignet.
  • Birke: Zwischen hart und weich, lässt sich leicht entzünden, schöne Flamme, aber kürzere Brenndauer.

Tipp: Mischung aus Hartholz und etwas Weichholz

Am besten kombinieren Sie:

  • etwas Weichholz für den schnellen Start (z. B. Birke, Kiefer),
  • und dann Hartholz nachlegen (Buche, Eiche), um eine stabile, langanhaltende Glut zu bekommen.

Holz, das Sie meiden sollten

  • behandeltes oder lackiertes Holz (gesundheitsschädliche Dämpfe)
  • frisches, nasses Holz (raucht stark, wenig Hitze)
  • stark harzige Hölzer in großen Mengen (Funken und Ruß)

Fazit

Für einen Utschak eignet sich am besten trockenes, unbehandeltes Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche. Damit erreichen Sie eine kräftige Hitze, eine stabile Glut und können über längere Zeit kochen oder backen. Fürs Anzünden und eine schnelle Flamme kann etwas Weichholz ergänzt werden. So haben Sie eine perfekte Feuerstelle für traditionelle Gerichte und gemütliche Kochabende!


Wenn Sie möchten, kann ich auch noch eine kurze Anleitung zum richtigen Anfeuern eines Utschaks oder eine Übersicht über den Brennwert der verschiedenen Hölzer ergänzen. Sagen Sie Bescheid!

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