Welches Holz eignet sich für Zaunpfähle? – Die besten Holzarten im Vergleich

Wer einen Zaun bauen möchte, steht schnell vor der Frage: Welches Holz ist ideal für Zaunpfähle? Schließlich sollen die Pfähle nicht nur stabil, sondern auch witterungsbeständig und langlebig sein. Die Wahl der richtigen Holzart entscheidet maßgeblich über die Haltbarkeit und Pflegeintensität deines Zauns.


1. Robinie – Der Dauerbrenner unter den Harthölzern

Vorteile:

  • Extrem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Pilze und Insekten
  • Sehr lange Lebensdauer (bis zu 25 Jahre – auch ohne Imprägnierung)
  • Kein chemischer Holzschutz nötig

Nachteile:

  • Relativ teuer
  • Schwieriger zu verarbeiten (hartes Holz)

Fazit: Ideal für alle, die auf natürliche Dauerhaftigkeit ohne Behandlung setzen möchten.


2. Lärche – Der robuste Allrounder

Vorteile:

  • Hoher Harzgehalt schützt auf natürliche Weise vor Witterung
  • Gute Haltbarkeit (10–15 Jahre bei Erdkontakt)
  • Schöne, rötlich-warme Farbe

Nachteile:

  • Kann bei direktem Erdkontakt schneller verrotten, wenn unbehandelt
  • Neigt zum Ausbluten von Harz

Fazit: Preis-Leistungs-Sieger für viele Gartenprojekte – besonders in Kombination mit einem Pfostenschuh.


3. Douglasie – Beliebt und preiswert

Vorteile:

  • Gute natürliche Widerstandskraft
  • Heimisches Holz mit schöner Maserung
  • Günstiger als Robinie

Nachteile:

  • Weniger langlebig als Robinie oder Lärche (ca. 8–12 Jahre)
  • Sollte bei direktem Erdkontakt imprägniert oder geschützt werden

Fazit: Solide Wahl für mittelfristige Zäune, vor allem bei höherem Budgetbewusstsein.


4. Kiefer & Fichte – Nur mit Druckimprägnierung sinnvoll

Vorteile:

  • Günstig und weit verbreitet
  • Leicht zu verarbeiten

Nachteile:

  • Sehr anfällig für Feuchtigkeit und Pilzbefall
  • Nur mit starker Imprägnierung einigermaßen haltbar (5–10 Jahre)

Fazit: Nur zu empfehlen, wenn die Pfähle nicht direkt im Boden stehen oder gut geschützt sind.


Zusätzliche Tipps für langlebige Zaunpfähle:

  • Verwende Pfostenträger oder H-Anker, um den direkten Erdkontakt zu vermeiden.
  • Schräg angesägte Pfahlköpfe lassen Regenwasser besser ablaufen.
  • Behandle Schnittstellen mit Holzschutzmittel, auch bei widerstandsfähigem Holz.
  • Wähle stehende Jahresringe bei der Ausrichtung des Pfahls – das minimiert Rissbildung.

Fazit:

Robinie ist die beste Wahl für maximale Haltbarkeit, während Lärche und Douglasie ein guter Kompromiss zwischen Preis und Widerstandsfähigkeit sind. Wer günstig bauen will, kann auf imprägnierte Kiefer zurückgreifen – sollte dann aber zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen.

Richtiges Holz, richtig eingebaut – so hält dein Zaun jahrelang.

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