Bubinga-Holz – Eigenschaften und Besonderheiten

Bubinga ist ein edles Tropenholz aus Zentral- und Westafrika, das wegen seiner außergewöhnlichen Maserung und hohen Festigkeit geschätzt wird. Es zählt zu den begehrten Harthölzern für Möbel, Musikinstrumente und exklusive Handwerksarbeiten.

Herkunft und Optik

Das Holz stammt überwiegend aus Ländern wie Gabun und Kamerun. Bubinga besticht durch rötlich-braune bis violette Farbtöne mit markanten, oft welligen oder geflammten Strukturen. Mit der Zeit dunkelt es leicht nach und entwickelt einen warmen, tiefen Glanz.

Physikalische Eigenschaften

  • Härte: Sehr hart und dicht (Rohdichte ca. 0,85–0,95 g/cm³)
  • Stabilität: Hohe Maßhaltigkeit, verzieht sich kaum
  • Festigkeit: Überdurchschnittlich druck- und biegefest

Diese Eigenschaften machen Bubinga langlebig und widerstandsfähig, selbst bei starker Beanspruchung.

Bearbeitung

Trotz seiner Härte lässt sich Bubinga mit scharfem Werkzeug gut hobeln, fräsen und schleifen. Beim Sägen kann es allerdings zu erhöhter Werkzeugabnutzung kommen. Die Oberfläche lässt sich hervorragend polieren und zeigt dann einen intensiven Glanz.

Verwendung

  • Möbel- und Innenausbau: Luxuriöse Tische, Furniere, Vertäfelungen
  • Musikinstrumente: Gitarren, Schlagzeugkessel, hochwertige Klavierteile
  • Drechselarbeiten: Schalen, Intarsien, Kunstobjekte

Nachhaltigkeit

Bubinga gehört zu den geschützten Hölzern (CITES-Anhang II). Beim Kauf ist daher unbedingt auf zertifizierte, legale Herkunft (z. B. FSC-Siegel) zu achten.


Bubinga-Holz und Artenschutz – was Sie wissen sollten

Bubinga zählt zu den begehrtesten Tropenhölzern der Welt. Seine rötlich-braune Maserung und extreme Härte machen es zu einem gefragten Material für Möbel, Luxusfurniere und Musikinstrumente. Doch genau diese Beliebtheit gefährdet den Bestand der Bäume – deshalb spielt Artenschutz eine zentrale Rolle.

Herkunft und Gefährdung

Bubinga stammt aus den tropischen Regenwäldern Zentral- und Westafrikas, vor allem aus Gabun, Kamerun und der Demokratischen Republik Kongo. Die hohe internationale Nachfrage führte in den vergangenen Jahrzehnten zu starker Übernutzung, illegalem Einschlag und Verlust wertvoller Lebensräume.

CITES-Schutzstatus

Seit 2017 sind mehrere Bubinga-Arten (z. B. Guibourtia tessmannii, Guibourtia pellegriniana und Guibourtia demeusei) in Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) gelistet.
Das bedeutet:

  • Internationale Handelskontrollen: Export und Import sind nur mit entsprechenden Genehmigungen erlaubt.
  • Nachweispflicht: Händler und Käufer müssen legale Herkunft und nachhaltige Bewirtschaftung belegen können.

Konsequenzen für Käufer und Handwerker

  • Zertifizierung prüfen: Achten Sie auf FSC- oder PEFC-Siegel und verlangen Herkunftsnachweise.
  • Dokumente aufbewahren: Bei Weiterverkauf oder Verarbeitung sind CITES-Dokumente oft Pflicht.
  • Alternativen erwägen: Nachhaltig bewirtschaftete Hölzer wie europäische Eiche oder heimische Nussbaumarten können ökologisch sinnvoller sein.

Verantwortungsvoller Umgang

Jeder Kauf von Bubinga beeinflusst den Schutz tropischer Wälder. Wer auf zertifizierte Ware setzt oder bewusst auf Alternativen ausweicht, trägt dazu bei, Wildbestände und die Artenvielfalt langfristig zu sichern.


Fazit

Bubinga vereint außergewöhnliche Schönheit mit bemerkenswerter Härte und Stabilität. Wer dieses exklusive Holz verwendet, erhält ein edles, langlebiges Material – sollte aber stets auf nachhaltige und legale Bezugsquellen achten.

Bubinga-Holz fasziniert mit Schönheit und Robustheit – doch sein Schutz erfordert strenge Regeln. Wer das edle Tropenholz nutzt oder erwirbt, sollte sich über Artenschutzbestimmungen informieren und ausschließlich legale, zertifizierte Quellen wählen, um die Regenwälder Afrikas zu bewahren.

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